Hobby - Imkerei Jöring / Honig aus der Region

Rund um meine Betriebsweise (grob):

In der Regel halte ich 7 - 12 Bienenvölker, verteilt auf zwei Standorte unmittelbar am Haus. Die Bienen (Carnica) werden in unbehandelten Holzbeuten gehalten, die mit Leinöl vor Verwitterung geschützt werden.

Ich verwende das "Deutsch-Normal-Maß" und die Völker werden im Warmbau geführt. Der Honigraum wird durch ein Absperrgitter von den zwei Bruträumen getrennt. Die Flügel der Königin werden nicht beschnitten!

In der Regel hat ein gutes Volk bei mir im Sommer zwei Bruträume und zwei Honigräume plus einen isolierten Deckel und einen hohen Beutenboden.

Neben der an die Volksstärke angepasste Völkererweiterung im Frühjahr, der Ablegerbildung und der Honigernte ist heute die Bekämpfung der Varroamilbe ein zentrales Thema in meiner Imkerei.

Die gesetzlich vorgeschriebene Bekämpfung  der Varroamilbe (Reduzierung der Milbe unter eine Schadschwelle im Bienenvolk) wird bei mir durch einen ganzheitlichen Ansatz realisiert.

Der sog. ganzheitliche Ansatz beruht auf einem ganzjährigen Bekämpfungskonzept, das im Frühjahr mit biotechnischen Maßnahmen (Drohnenbrutschneiden) beginnt, die Ablegerbildung beinhaltet, zwei Ameisensäurebehandlungen mit einem Langzeitverdunster zur Anwendung bringt und schließlich in der Winterbehandlung mit flüssiger Oxalsäure mündet.

Hinweis:

Nätürlich ist es wie bei jeder Anwendung von Arzneimitteln auch hier wichtig, dass vorher festgestellt wird, wie krank der Patient ist! Um das einschätzen zu können, wird von mir im Vorfeld der natürliche Milbenfall ermittelt, erst dann wird z. B. die Ameisensäure gegen die Varroamilbe eingesetzt.

Es handelt sich hier natürlich nicht um eine Erfindung von mir, sondern wird als gute imkerliche Praxis von den führenden Bieneninstituten in den Fachzeitschriften in ähnlicher Form publiziert.

Im Zeitraum 01.01. bis zum Honigschleudern im Juli werden in den Wirtschaftsvölkern keine z. B. Varroazide eingesetzt um den Honig und Wachs vor Verunreinigung zu schützen!